19.10.12

Wie beliebt sind Deutsche im Ausland?

mal ein witziges Video von Harpe Kerkeling

18.10.12

Stellenangebote in Österreich und Süddeutschland

http://www.hogastjob.com/es

Für EU- Bürger braucht man keine Arbeitserlaubnis

16.10.12

Lernabenteuer Deutsch

http://www.goethe.de/lrn/duw/lad/deindex.htm

App für iPhone iPad und Android
Ab dem Niveau A2

Frühes Fremdsprachenlernen- Kinderlieder

Hier habt ihr Kinderlieder auf Deutsch mit Text und Audiodatei.
http://www.goethe.de/lhr/mat/ffl/elm/dwn/de3680772.htm

Spanien unter Spardruck- Zeitungsartikel- 5.Kurs

Hier geht es zur Hördatei

Hier geht es zum Artikel

Leih-Großmutter: „Ich bin stolz, Oma zu sein“- 3.Kurs



 Mindestens einmal pro Woche passt Christine Rose auf Eva auf, ihr Leihenkelkind.
 Während die Kleine in Roses Garten in Mittelbiberach spielte, hat Constanze Kretzschmar mit Christine Rose darüber gesprochen, wieso sie Leihoma ist, und gefragt, welche Vorteile das Oma- gegenüber dem Mutterdasein hat.

Sie haben drei Enkel, verbringen aber viel Zeit mit ihrem Leihenkelkind. Sind Ihre Enkel eifersüchtig?
Schon. Ich kann ihnen aber nur sagen, dass sie öfter herkommen sollen. Meine Enkel leben weit weg, eins sogar in London. Ich sehe sie nur alle drei Monate. Sie fehlen mir sehr. Deswegen bin ich froh, dass ich auf Eva aufpassen kann. Sie ist so lieb!

Wie haben Sie sich gefunden?
Ich war bei einem Arzt, da saß sie auf dem Tresen. Ich bin mit ihrem Vater ins Gespräch gekommen, er sagte: „Unsere Omas sind weit weg“. Wir waren dann bei einem Treff zur Leihgroßelternvermittlung und haben geschaut, ob eine andere Familie passt, aber es war dann schnell klar, dass wir gut zusammen passen.
Bei der Leihgroßelternvermittlung haben sich bisher mehr Familien gemeldet als Großeltern. Was glauben Sie, woran das liegt?
Ich glaube, viele Frauen in meinem Alter – ich bin jetzt 61 – genießen es, dass die Kinder aus dem Haus sind. Sie gehen viel auf den Tennisplatz, machen ihre persönlichen Sachen. Aber die wissen gar nicht, was sie verpassen. Manche haben auch eine Scheu vor dem Wort „Oma“. Ich bin ja mit 46 schon Oma geworden, da haben einige gesagt, dass ich mich beim Vornamen nennen lassen sollte. Aber ich bin stolz darauf, Oma zu sein.
Waren Sie nicht vielleicht auch froh, als Ihre Kinder aus dem Haus waren?
Nein, gar nicht. Ich bin sehr gerne Mutter gewesen, darin bin ich voll aufgegangen. Wir haben drei Kinder und zwei andere Kinder haben noch jeweils vier Jahre bei uns gelebt. Das war toll. Als die alle aus dem Haus waren, hat mir wirklich etwas gefehlt. Ich habe dann in Boutiken gearbeitet, aber eigentlich hat es mir immer am meisten Spaß gemacht, Zeit mit Kindern zu verbringen.
Wie unterscheidet sich die Oma- von der Mutter-Rolle?
Als Mutter trägt man die ganze Verantwortung. Jetzt mache ich einfach, was ich gesagt bekomme. Eva soll zum Beispiel keine Schokolade essen und keine Kekse. Daran halte ich mich. Als Mutter hatte ich außerdem immer viel zu tun, man hat ja mehrere Kinder und den Haushalt. Jetzt kann ich mir einfach den ganzen Tag frei nehmen, wenn Eva kommt und nur mit ihr spielen. Außerdem bin ich viel gelassener.
Gibt es manchmal Konflikte mit den Eltern?
Nein, gar nicht. Ich kann ihnen manchmal auch Tipps geben, Eva ist ja ihr erstes Kind und ich habe ein bisschen Erfahrung. Kinder lernen viel bei ihrer Oma, wenn die den ganzen Tag Zeit hat. Und mir macht es einfach unheimlich viel Freude.
(Erschienen: 23.05.2011 Stadtnachrichten Biberach)